Als Bürgermeisterkandidat möchte ich wissen, wo den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den lokalen Unternehmen der Schuh drückt. Deshalb bin ich regelmäßig unterwegs für Wolfenbüttel – und eben zu Besuch bei Firmen. Ich habe mich daher sehr gefreut, dass ich sofort eine Zusage bekommen habe, als ich mich nach einem Besichtigungstermin bei der Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co.KG – besser bekannt als MKN, erkundige.

Zuletzt habe ich MKN im Jahr 2017 besichtigt und seither hat sich einiges getan. Geschäftsführer Georg Weber hat sich gemeinsam mit Werkleiter Dr. Christian König die Zeit genommen, mit mir ins Gespräch zu kommen. So waren Informationen aus erster Hand garantiert – wichtig für die künftige Arbeit eines Rathauschefs.

Das 1946 gegründete Familien-Unternehmen hat sich insbesondere in den vergangenen zehn Jahren enorm entwickelt. Die erheblichen Investitionen in den Standort Wolfenbüttel, insbesondere in den letzten Jahren, haben zu einer hochmodernen Produktion geführt. Investiert wurde in High Tech Technologien für die Produktion, in die Digitalisierung, die Entwicklung und die Teilelogistik. Hochmoderne Fertigungsanlagen finden in einem neuen Produktionszentrum ihren Platz. Aber auch das Know-how hochspezialisierter Mitarbeiter ist gefragt, besonders bei der Fertigung von Individuallösungen nach Kundenwunsch. Arbeitsmethoden und -weisen, von denen auch eine moderne Verwaltung lernen kann.

Selbstverständlich interessierte mich auch hier, wie das Unternehmen die Coronaphase bisher bewältigt hat.

„Die erste Frage, die wir uns hier stellten, war, wie kriegen wir die Mitarbeiter geschützt und die zweite Frage war, wie wir die Produktion aufrechterhalten können“

so MKN-Chef Georg Weber.

Während des gesamten Gespräches hatte ich immer den Eindruck, dass bei vielen Entscheidungen stets die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zentrum standen und diese dem Unternehmen ganz besonders wichtig sind. Auch die Auslandbeziehungen zu den Vertriebspartnern wurden gepflegt und die Verantwortlichen sorgten sich um das Wohl aller. Trotz der aktuellen Herausforderungen sind jüngst zudem zwölf Auszubildende eingestellt worden. Angesichts der Auswirkungen der Pandemie habe ich an keiner Stelle den Eindruck gehabt, dass das Unternehmen nicht alles getan hat, um die Herausforderungen zu bewältigen. Vorausschauende Planung und gute Ergebnisse der vergangenen Jahre bringen dieses gut geführte Unternehmen in sicheres Fahrwasser.

Dr. König zeigte mir, wie der Materialfluss für die Produktionslinien höchst effizient in selbstregelnden Kreisläufen organisiert ist und wie die Edelstahlteile in vollautomatischen Produktionsstraßen verarbeitet werden.

Herr Jürgen Meyer erklärte mir die Montage eines Kombidämpfers. Alle Bauteile werden von ihm verbaut. Das ist bei einer Serienfertigung für sich genommen schon beachtlich. Wirklich beeindruckt hat mich, wie sehr sich Herr Meyer dem Unternehmen verbunden fühlt. Ich denke, genau dies macht nicht nur ein Familienunternehmen aus, sondern auch eine Stadt wie Wolfenbüttel. Auch hier ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt identifizieren – und genau dies möchte ich erreichen.

Alles in allem habe ich ein kerngesundes Unternehmen besichtigt, mit tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem kompetenten Management, und innovativen Produkten. Das Unternehmen ist ein Glücksfall für die Stadt Wolfenbüttel. Und auch ich bin stolz auf MKN.