KOMM Beach Club – alles ist bereit und keiner weiß Bescheid
Das Team vom KOMM Beach Club um Nina Heptner und Peggy Siegmund ist vorbereitet auf die Eröffnung der Sommersaison. Um die Außengastronomie zu eröffnen, wurde in den vergangenen Tagen fleißig gearbeitet. Aufgrund der aktuellen Situation soll eine Erweiterung der Außengastronomie auf der Sandfläche vor der Terrasse geben. Hierfür wurden bereits Holzstege verlegt. Über diese können die neu angeschafften Tische vom Servicepersonal erreicht werden.
Die vergangenen Monate waren geprägt von Unsicherheit und viel Bürokratie rund um die Beantragung der Wirtschaftshilfen. “Die Auszahlungen der vom Bund versprochenen Hilfen haben gut geklappt. Trotzdem würden wir lieber wieder Gäste in unseren Lokalen begrüßen wollen,” so Nina Heptner. Neben dem KOMM Beach Club gehören auch das KOMM an der Schweigerstraße sowie der Ratskeller zum Unternehmen. Sven Siegmund freut sich, dass zumindest im Ratskeller im Rahmen des Außer-Haus-Geschäfts noch ein eingeschränkter Betrieb möglich ist. “So rosten wir nicht ein und können zumindest einen Teil unseres Personals beschäftigen.”
Das Team ist hoch motiviert. Allerdings ist ein genauer Eröffnungstermin weiterhin ungewiss. Aufgrund der Nichtberücksichtigung der Stadt Wolfenbüttel als Modellkommune des Landes Niedersachsen, der ungewissen Entwicklung der Infektionen und der Absage der Ministerpräsidentenkonferenz am kommenden Montag herrscht im Betrieb große Verunsicherung.
“Die fehlende Planungssicherheit ist für uns das größte Problem“
, so Peggy Siegmund im Gespräch mit Ivica Lukanic.
Auf kommunaler Ebene sind die Hausaufgaben gemacht. Die Testzentren des Reisebüros Schmidt, das von Jägermeister und der Stadt sind eingerichtet und die Gastronomie ist bereit zu eröffnen.
Die derzeitige Diskussion um Ausgangssperren und erneute Schließungen führt allerdings zu Verunsicherung bei allen Einzelhändlern, Gastronomen und auch den Bürgerinnen und Bürgern. Die Anpassung des Infektionsschutzgesetzes durch den Bund stellt ohnehin die Umsetzung der Modellprojekte in Niedersachsen in Frage.
“Hier vermisse ich eine klare Linie in den Entscheidungen, die allen ein größtmögliches Maß an Verlässlichkeit und Sicherheit gibt“
, so Lukanic.
Als Bürgermeister möchte Lukanic die Wirtschaftsförderung, die unter anderem den Konzeptantrag für die Modellkommune gestellt hat, stärken, um die Gastronomie und den Einzelhandel über die Pandemie hinaus zu unterstützen. “Das kann unter anderem durch einen weiteren Verzicht auf Sondernutzungsgebühren für die Nutzung des öffentlichen Raums über das Jahr 2021 hinaus geschehen”, so Lukanic.
In der aktuellen Situation ist es Lukanic zudem wichtig, ein offenes Ohr für die leidgeplagten Betriebe in der Stadt Wolfenbüttel zu haben und für sie da zu sein.