Gemeinsamer Wunsch von Frau Prof. Dr. Karger und mir ist die Ansiedlung der Fakultät Recht am Standort am Exer. Hierfür wurden die Weichen gestellt und das Projekt muss vorangebracht werden. Ein möglicher Standort ist die freie Fläche im Norden des Exercampus. Die zentrale Gebäudebewirtschaftung und die Nähe zur Bibliothek sind wichtige Gründe für die Standortwahl. Für die derzeit von der Fakultät genutzten Gebäude gibt es bereits erste Ideen. Die Umsetzung ist ein wichtiger Schritt für die Fortentwicklung unserer Ostfalia in Wolfenbüttel.
Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zählt mit ca. 12.500 Studierenden zu den größten Hochschulen in Niedersachsen. Sie ist an den Standorten Wolfenbüttel, Wolfsburg, Suderburg und Salzgitter vertreten und bietet etwa 90 Studiengänge in den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen, Recht, Wirtschaft sowie Technik und Informatik an. Interdisziplinarität und Praxisbezug stehen im Mittelpunkt und erfordern Präsenz.
Frau Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. (TU Izhevsk) Rosemarie Karger ist Präsidentin der Hochschule. In unserem Gespräch berichtete Sie über die Betriebsaufnahme im kommenden Semester und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
„Wir wollen nichts lieber als wie in Präsenz zu starten.“, so Frau Karger.
Am 10. September geht es los und die Erstsemesterbegrüßung wird hybrid und in Kleingruppen geplant. Alles beginnt mit einer Umfrage zum Impfstatus der Mitarbeitenden und Studierenden. Immer noch sind die Regeln unklar und den Anforderungen an einen Vollbetrieb steht der Arbeitsschutz noch im Weg.
Unter Leitung des Präsidiumsmitglieds Dipl.-Ing. Volker Küch, M.A. tagt eine Arbeitsgruppe Corona. Allerdings ist auch sie auf die Unterstützung des Landes angewiesen. Eine Teststrategie seitens des Landes ist bisher nicht vorgesehen und geplant.
Bei der Führung über den Hochschulstandort an der Salzdahlumer Straße schauen wir uns die Standorte der Fakultäten an sprechen über die künftige Entwicklung der Hochschule. Unter anderem entsteht das Open Mobility Lab. Hier soll ab Ende des Jahres interdisziplinär und fakultätsübergreifend im Bereich intelligente Systeme für Mobilität geforscht werden. Das Open Mobility Lab ermöglicht angewandte Forschung auf höchstem Niveau für Forschende der Ostfalia und für Forschungspartner aus der Wirtschaft u. a. der Volkswagen AG in Wolfsburg.
Die bisherige Entwicklung der Hochschule kann sich sehen lassen und es ist die Pflicht der Stadt für den Bildungsstandort Wolfenbüttel ihren Beitrag zu leisten.