Zukunft Innenstadt – Unterwegs mit der IWW in der Fußgängerzone

Angesichts des in der in der vergangenen Woche diskutierten „Lockdown“, war ich froh über die kurzfristig zustande gekommene Begehung mit Doreen Mildner und Martin Koj von der Initiative Wirtschaft Wolfenbüttel.

Wegen der erneut verfügten Schließung der gastronomischen Betriebe und weiterer Einrichtungen bin ich um die Zukunft der Innenstadt sehr besorgt.

Die Frage, welche Hilfe jetzt benötigt wird, stand daher im Mittelpunkt unseres Gesprächs. Wir haben über den Solidarfonds und die jüngste Initiative der Stadt zur Förderung der Außengastronomie für einen verlängerten Betrieb in Freien gesprochen. Beide hatten Anregungen für die Förderprogramme, die ich mitgenommen habe. Eines ist mir schnell klar geworden: Wir müssen öfter miteinander reden und das muss, so Doreen Mildner, über das Hofieren der Kandidaten in Wahlkampfzeiten hinausgehen. Richtig so!

Wir haben uns über die Bedeutung der Stellplätze für den Einzelhandel in der Innenstadt unterhalten und die voraussichtlich ab 2022 anstehende Sanierung der Fußgängerzone. Es gab gute Ideen für die Belebung der Einkaufsmeile, insbesondere im Bereich Okerstraße bis Breite Herzogstraße. An Ideen der Händler mangelt es nicht – ich war beeindruckt.

Durch den neuen Vorstand mit Jens Kalweit, Doreen Mildner, Martin Koj und Susann Hesse hat die Initiative dem Einzelhandel und den Dienstleistungen in der Innenstadt Gehör verschafft.  Wolfenbüttel handelt – ist inzwischen ein fester Begriff und die Informationsquelle, über alle Angebote, die unsere Innenstadt bietet. Hier wurde sehr viel erreicht.

Im Verlauf des Gesprächs stellte sich für mich aber heraus, das alleine wird nicht reichen. Nicht nur der Strukturwandel im Einzelhandel durch E-Commerce, sondern auch durch die Auswirkungen der Pandemie, ist eine Erosion in der Innenstadt zu fürchten. Es wird alles nicht reichen, wir müssen noch mehr tun. Martin Koj hat es auf den Punkt gebracht:

„Wir müssen uns stärker miteinander koordinieren, reden und anschließend handeln. Es geht nur miteinander“

Gemeinsam haben wir noch vor Ort die Idee entwickelt ein „Zukunftsforum Innenstadt“ zu organisieren, in dem mit allen Akteuren über die Bewältigung der Folgen der Pandemie für die Innenstadt gesprochen werden muss. Es müssen alle an einen Tisch, im Zweifel auch virtuell, Händler*innen, Gastronomen, Dienstleister*innen, Handwerker*innen und Verbände. Es müssen konkrete Ziele für die Stabilisierung der Innenstadt und deren Entwicklung her. Ideen für kurzfristige, schnelle und einfache Lösungen und langfristige Maßnahmen wie eine optimale ÖPNV-Anbindung, eine gute Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur, eine attraktive, sichere und saubere Fußgängerzone für eine lebenswerte Innenstadt Wolfenbüttels. Ich bleibe an der Sache dran.

„Zukunftsforum Innenstadt – Wir müssen JETZT konkrete Ziele für die Stabilisierung der Innenstadt und mittelfristig für deren Entwicklung formulieren.“